Hallihallo meine Lieben
In drei Tagen ist es Weihnachten. Ich kann es gar nicht fassen. Ich bin null in Weihnachtsstimmung und habe einfach nur Stress im Office, bei den Gschänkli und überhaupt. Aber nur noch heute und morgen arbeiten. Dann geht’s in ein verdientes vier-Tage-Weekend. Abgesehen davon, dass ich zwischen Weihnachten/ Neujahr arbeiten muss. Aber das ist eine andere Geschichte ;). Jetzt habe ich auch genug schlechte Laune verbreitet. Widmen wir uns wieder den schönen Dingen im Leben.
Am Dienstag hab ich für euch bereits ein einfaches Weihnachts-Haartutorial gepostet. Heute zeige ich euch ein weiteres, welches vielleicht am Anfang etwas schwierig erscheint. Und zwar der Bauernzopf. Ich glaube er hat viele Namen. Aber ich persönlich kenne ihn unter dem guten alten „Buurezopf“ (Mundart Schweizerdeutsch).
Falls ihr ihn das erste Mal versuchen möchtet, atmet vorher drei Mal tief ein und habt viel Geduld. Ich kann mich noch erinnern, ich bin fast ausgetickt, weil es nicht so wollte wie ich. Aber ich werde es euch Schritt für Schritt zeigen.
Wie schon beim ersten Tutorial ist wichtig zu sagen, dass es mit etwas fettigerem Haar besser geht. So sind die Haare einfach griffiger und lassen sich besser flechten. Ansonsten könnt ihr Trockenshampoo benützen. Das macht die Haare auch etwas voluminöser und griffiger. Ein weiterer Tipp ist, dass ihr das Haar gründlich durchkämmt. Denn bei dieser Frisur müsst ihr Strähne um Strähne einflechten. Und das geht besser, wenn die Haare nicht verknüpft sind.
Danach entscheidet ihr euch, von welcher Seite an ihr den Zopf beginnen möchtet. Ich bin eine typische „Linkszöpflerin“. Deshalb beginne ich immer links. Damit der Zopf um den ganzen Kopf herum geht und ihr das Ende besser vertuschen könnt, beginnt ihr kopfüber hinter dem Ohr. Nehmt eine Strähne und teilt sie von den andern Haaren ab.
Danach unterteilt ihr die Strähne in drei gleichmässige Strähnen. Am Anfang ist es etwas schwierig das Ganze kopfüber zu machen. Aber ihr werdet sehen, mit etwas Übung habt ihr bald den Dreh draussen.
Dann beginnt das flechten. Ihr macht einen normalen Zopf und bindet jeweils von links und rechts eine Strähne dazu. So könnt ihr den Zopf dicht am Kopf fixieren. Auch da könnt ihr frei entscheiden, ob ihr es straff am Kopf flechten wollt oder ob es eher etwas messy aussehen soll. Denkt einfach daran dass ihr jede Strähne gut anzieht. Je weiter ihr flechtet, umso dicker werden die Strähnen. Und dann wird es auch etwas einfacher um die Strähnen zu halten.
Ungefähr hier beginnt der Zeitpunkt, an dem ihr die Handstellung etwas ändern müsst. Denn ihr befindet euch nun auf der andern Seite des Kopfes. Aber meiner Meinung nach geht es so einfacher. Denn ihr könnt den Kopf wieder gerade nehmen und der Zopf so flechten, wie wenn ihr einen Boxerbraid machen würdet.
Wenn ihr am andern Ohr angekommen seid habt ihr es bald geschafft 🙂 Wichtig ist, dass ihr bis zum Ende alle Haare im Zopf eingebunden habt. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es keinen schönen Übergang. Das bedeutet, dass es schwierig wird, das Haar richtig zu verstecken. Es ist zwar möglich, gibt aber eine unschöne Stelle im Gesamtbild.
Sobald ihr kein Haar mehr übrig habt zum einbinden könnt ihr den Zopf ganz normal beenden. Für diese Flechtfrisur empfehle ich euch ein feines Haargummi. Das könnt ihr optimal verstecken. Mehr dazu nachher.
Damit der Zopf etwas breiter und voluminöser wird, könnt ihr die Strähnen etwas auseinanderzupfen. Da könnt ihr kreativ sein und so fest zupfen wie ihr möchtet.
Jetzt geht’s darum den Kreis zu schliessen. Dafür müsst ihr den Zopf nahe am Kopf fixieren. Ich mache es immer so, dass ich das Ende zuerst fixiere. So kann ich feststellen, wo ich noch Bobbypins fixieren soll.
Bei diesem Look finde ich es extrem wichtig, dass das Ende ganz verschwindet. Dafür nehme ich einen Bogen des Zopfes, wo ich das Ende mit dem Haargummi verstecken kann. Lege es darunter und stülpe den Bogen darüber und fixiere es mit einem Bobbypin. Das Schwänzchen Haar, dass noch hervorschaut verstaue ich ebenfalls unter dem Zopf der an den Kopf geflechtet ist. Auch das braucht zuerst etwas Übung.
Anschliessend fixiert ihr den restlichen Zopf noch mit Bobbypins und verstaut die Haare die hervorschauen noch unter dem Zopf. Andere unschönen Stellen könnt ihr ebenfalls mit Bobbypins gut kaschieren. Ich finde immer, dass dieser Look nicht perfekt sein muss um gut auszusehen.
Und Tadaaa habt ihr den perfekten Look für Weihnachten. Ich finde ja, dass er das ganze Jahr über gut aussieht. Er sieht zu jedem Outfit toll aus und man kann ihn richtig gut kombinieren für jeden Anlass.
Wie gesagt müsst ihr euch etwas gedulden. Es ist manchmal etwas mühsam am Anfang, bis man den Dreh draussen hat. Aber das Üben lohnt sich auf alle Fälle.
Jetzt wünsche ich euch noch eine gute Rest-Vorweihnachtswoche. Nehmt es locker 🙂
Eure Rahel